Trockenbau selber machen – häufige Fehler vermeiden: Undurchdachte Planung

Wer den Innenausbau oder Trockenbau selbst in die Hand nimmt, spart nicht nur Kosten, sondern...
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Wer den Innenausbau oder Trockenbau selbst in die Hand nimmt, spart nicht nur Kosten, sondern kann auch den Raum ganz nach eigenen Vorstellungen gestalten. Das ist einer der großen Vorteile am Trockenbau: Er ist flexibel, vergleichsweise schnell umzusetzen – und gerade für ambitionierte Heimwerker eine spannende Aufgabe.

Doch genau hier lauert eine der größten Fehlerquellen: fehlende oder ungenaue Planung.

Aus unserer Erfahrung als Trockenbauer kann ich sagen: Nichts sorgt bei DIY-Projekten für mehr Ärger (und Nacharbeit), als wenn man vor lauter Tatendrang vergisst, vorab genau zu prüfen, was wohin gehört – oder welche Anschlüsse noch gebraucht werden.

Das Problem: Planlos ans Werk

Ein typischer Fall aus der Praxis:

Die Unterkonstruktion ist bereits verschraubt, die Gipskartonplatten dran – und dann fällt plötzlich auf, dass der Lichtschalter hinter der Wand verschwunden ist. Oder die frisch eingezogene Trennwand blockiert den Heizkörper.

Ebenso beliebt: Die Türöffnung ist zu groß oder zu klein, weil Maße nicht exakt abgestimmt wurden. Und spätestens wenn man Steckdosen oder Netzwerkanschlüsse nachträglich einfräsen muss, wird es richtig aufwendig – und teuer.

Kurz gesagt:

Ohne eine saubere Planung entstehen unklare Maße, fehlende Installationsmöglichkeiten und falsche Positionen von Bauteilen. Diese Fehler zeigen sich oft erst, wenn die Platten montiert oder verspachtelt sind.

📝 Unser Tipp: Gründlich vorbereiten spart Nerven

Bevor Sie den ersten Bohrer ansetzen, nehmen Sie sich ausreichend Zeit für eine saubere Vorbereitung. Das ist kein übertriebener Perfektionismus, sondern schlicht eine der wichtigsten Grundlagen für den Trockenbau.

So gehen wir  vor – und so können Sie es auch machen:

Raum exakt ausmessen:

  • Länge, Breite, Höhe
  • Fenster- und Türpositionen
  • Heizkörper, Steckdosen, Lichtschalter

Skizze oder Planungssoftware nutzen:

  • Neue Wandverläufe einzeichnen
  • Maße der Türöffnungen exakt definieren (inkl. Zargenbreite und -höhe)
  • Alle Strom-, Wasser- und ggf. Netzwerkanschlüsse einplanen

Installationen vorab bedenken:

  • Wo sollen später Steckdosen sitzen?
  • Wo laufen Kabel oder Rohre?
  • Gibt es besondere Anforderungen (z. B. für TV-Wand, schwere Schränke, Hängeschränke)?

Experten dazuholen:

Gerade bei Strom und Wasser gilt: Lieber einmal den Elektriker oder Installateur fragen, als später mühsam nachrüsten.

✨ Profi-Tipp: Immer mit Reserve planen

Wir empfehlen, beim Trockenbau immer ein paar Zentimeter „Spielraum“ einzukalkulieren – sowohl in den Maßen der Öffnungen als auch bei der Verlegung von Installationen. So bleibt Platz für Zargen, Dichtungen und eventuelle Toleranzen beim Einbau.

Fazit: Gute Planung = gutes Ergebnis

Egal ob Sie nur eine kleine Trennwand oder den kompletten Innenausbau Ihrer Wohnung planen – eine gründliche, durchdachte Planung spart Zeit, Kosten und NervenWer vorab genau prüft, skizziert und misst, kann sein Trockenbau-Projekt strukturiert und professionell umsetzen – und hat am Ende ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Und falls Sie doch unsicher sind oder Unterstützung brauchen: Wir helfen Ihnen gern weiter.

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