Bodenausgleich leicht gemacht

Ein unebener Boden ist nicht nur ein optisches Problem, sondern auch eichtig fürs Bodenverlegen – wir zeigen wie es geht
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Bodenausgleich leicht gemacht – Schritt für Schritt zur perfekten Fläche

Eine praktische Anleitung für ambitionierte Heimwerker

Ein unebener Boden ist nicht nur ein optisches Problem – er kann auch das Verlegen von Laminat, Vinyl oder Designboden erheblich erschweren. Die gute Nachricht: Sie müssen kein Profi sein, um das Problem zu lösen. Mit dem richtigen Material und ein bisschen Vorbereitung gelingt der Bodenausgleich auch selbst.

Als erfahrene Innenausbauer und Bodenverleger zeigen wir Ihnen, wie Sie Unebenheiten im Boden einfach ausgleichen – sauber, effektiv und nachhaltig.

🧰 Werkzeug- & Materialliste für den Bodenausgleich

Bevor es losgeht, hier die wichtigsten Dinge, die Sie brauchen:

Ausgleichsmasse (selbstverlaufend für flüssigen Auftrag oder standfest für gezielten Einsatz)

Tiefengrund oder Haftgrund

Eimer & Rührquirl

Rakel oder Glättkelle

Stachelwalze (für größere Flächen)

Wasserwaage / Richtlatte

Staubsauger

Randdämmstreifen (für entkoppelte Flächen)

1. Untergrund vorbereiten

Ein sauberer Untergrund ist der erste Schritt zum Erfolg.

👉 Entfernen Sie alte Klebereste, lose Farbe oder Staub gründlich – idealerweise mit einer Bodenschleifmaschine und anschließendem Staubsaugen.

👉 Auf stark saugenden Untergründen (z. B. Estrich): Tiefengrund auftragen.
Auf glatten Flächen (z. B. Fliesen): Haftgrund verwenden – so hält die Ausgleichsmasse besser.

2. Höhenunterschiede messen

Jetzt geht’s an die Bestandsaufnahme.

👉 Mit Richtlatte oder Wasserwaage prüfen, wo sich Senken oder Erhebungen befinden.
👉 Entscheiden, welche Ausgleichsmasse Sie brauchen:

  • Für große Flächen und kleinere Vertiefungen: selbstverlaufende Masse
  • Für punktuelle Ausbesserung: standfeste Masse

3. Randdämmstreifen setzen (optional, aber sinnvoll)

Vor allem bei größeren Flächen empfehlenswert!

👉 Die Randdämmstreifen entkoppeln die Spachtelmasse von angrenzenden Wänden und verhindern Spannungen.
👉 Einfach entlang der Wand fixieren – sie werden später bündig abgeschnitten.

4. Ausgleichsmasse anrühren

💡 Tipp vom Profi: Erst Wasser in den Eimer, dann das Pulver – das verhindert Klümpchen!

👉 Mischen Sie die Masse mit einem Rührquirl, bis sie homogen ist.
👉 Beachten Sie unbedingt die Verarbeitungszeit – viele Massen sind nach 20–30 Minuten bereits angesteift.

5. Ausgießen und verteilen

Jetzt geht’s ans Eingemachte!

👉 Beginnen Sie im tiefsten Bereich und gießen Sie die Masse aus.
👉 Mit Rakel oder Kelle gleichmäßig verteilen.
👉 Für größere Flächen: Stachelwalze nutzen, um Luftblasen zu entfernen und die Masse perfekt zu glätten.

6. Trocknen lassen – mit Geduld!

👉 Lassen Sie die Fläche je nach Produkt 4 bis 24 Stunden trocknen.
👉 Zugluft, direkte Sonne oder Kälte vermeiden – das führt zu Rissen oder schlechter Haftung.
👉 Trocknung prüfen, bevor der neue Boden verlegt wird – bei Bedarf mit einer CM-Messung (Feuchtigkeitsmessgerät).

✅ Fazit vom Profi

Ein sauberer Bodenausgleich ist das Fundament jeder gelungenen Bodenverlegung – egal ob Laminat, Vinyl oder Designboden. Wer hier sorgfältig arbeitet, vermeidet später knarrende Dielen, Wellen oder Absenkungen.
Und das Beste: Mit dem richtigen Material und etwas Know-how ist der Ausgleich auch für Heimwerker machbar.

Wenn Sie unsicher sind oder auf Nummer sicher gehen möchten – wir helfen gern.
Als professionelle Innenausbauer und Bodenverleger aus Leipzig, Zeitz und Umgebung stehen wir Ihnen bei der Planung, Materialwahl oder der kompletten Umsetzung zur Seite.

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